Corinna Scheurle, Thomas Cook, Jessica Hartlieb und Stefan Danhof

Konzert

Lied von der Erde

Samstag, 26.04.2025 · 20 Uhr

Tafelhalle, Nürnberg

Alban Berg  Kammerkonzert für Klavier, Violine
und 13 Blasinstrumente
Gustav Mahler  Lied von der Erde
in der Kammermusikfassung von
Arnold Schönberg und Rainer Riehn

Klavier Stefan Danhof
Violine Jessica Hartlieb
Tenor Patrick Cook (Deutsche Oper Berlin)
Alt Corinna Scheurle (Staatstheater Nürnberg)

ensemble KONTRASTE
Leitung Jac van Steen

Alban Bergs Kammerkonzert zum fulminanten Saison-Abschluss: „Ein kleines Denkmal einer nunmehr zwanzigjährigen Freundschaft“, gewidmet seinem Lehrer Arnold Schönberg zum 50. Geburtstag. In diesem Meisterwerk schien Berg alle kompositorischen Denkbarkeiten konzentrieren zu wollen, so entstand ein hochkomplexes Werk, der große Musikwissenschaftler Theodor W. Adorno empfahl deshalb dem Hörer „angespannte und konzentrierte Aufmerksamkeit“ – doch das ist bekanntlich immer gut. Es ist eine Musik, die den Weg weit ins 20. Jahrhundert weist, ohne die Spätromantik eines Brahms hinter sich zu lassen: ein Markstein der zweiten Wiener Schule …
… die ohne Gustav Mahler wohl nicht denkbar wäre. Alban Berg über sein verehrtes Idol: „Es geschah im Finale der Mahler-Sinfonie, als ich das Gefühl der Weltentrücktheit empfand – als gäbe es auf der ganzen Welt nichts mehr als diese Musik und mich, der sie genoss!“

Mahlers Lied von der Erde: ein Werk des Abschieds – nicht nur, weil sein letzter und ergreifendster Satz „Der Abschied“ heißt. Es ist ein Werk über die vergängliche, trotz allem Schmerz unaussprechliche Schönheit der Welt, „wie das Vorbeiziehen des Gelebten in der Seele des Sterbenden", so Schönbergs Schüler Anton Webern an seinen Freund Alban Berg. Vom „Jammer der Erde“ im ersten Satz über „Jugend“ und „Schönheit“ bis eben zum „Abschied“ durchmisst Mahler, Nachdichtungen chinesischer Lyrik vertonend, in bewegender Weise Aspekte und Stationen des Lebens.

Tickets
Normal 31 € / Ermäßigt 26 €
Vorverkauf Normal 27 € / Ermäßigt 22 €
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Vorschaubild Jac van Steen © Karolina Kownacka