Wir steigen niemals in denselben Fluss
Sonntag, 15.11.2015 · 16.30 Uhr
Anton Webern Passacaglia op.1
(in der Bearbeitung von Henri Pousseur)
Gustav Mahler Rückert-Lieder
(in der Bearbeitung von Andreas Tarkmann)
Hans Zender 33 Veränderungen über 33 Veränderungen
(eine komponierte Interpretation von Beethovens Diabellivariationen)
ensemble KONTRASTE
Tenor Christoph Prégardien
Leitung Guido Rumstadt
Anton Webern, überzeugt, dass Neues nur aus Vergangenem heraus entstehen könne, wählte für sein „Gesellenstück“ die alte Form der Passacaglia und schuf mit seiner Variationsstudie ein spätromantisches Werk, dass doch den großen Neuerer schon ahnen lässt. 80 Jahre später bearbeitete ein anderer Weberns Werk: der belgische Komponist Henri Pousseur.
„Wir steigen niemals in denselben Fluss“ überschrieb Hans Zender, den griechischen Philosophen Heraklit zitierend, seinen Aufsatz zur Interpretation und Rezeption der Musik vergangener Epochen. Die Thematik veranlasste ihn, einige Werke der Musikgeschichte einer „komponierten Interpretation“ zu unterwerfen, so auch jene 33 Variationen, mit denen Beethoven den Walzer Anton Diabellis unsterblich gemacht hat. Zender transferiert sie auf ein originelles Instrumentalensemble: Streicher, Bläser, Perkussion – und ein Akkordeon.
Gustav Mahlers fünf Rückert-Lieder sind ein Gipfelpunkt seines Liedschaffens, von einer unglaublichen Bandbreite an Stimmungen und Stilen. Andreas Tarkmann, Komponist und gefragter Arrangeur klassischer Werke, hat die Rückert-Lieder für Kammerensemble bearbeitet, schafft so eine reizvolle „Durchsichtigkeit“ des komplexen Orchesterparts.
Dieses Konzert wird vom Bayerischen Rundfunk - Studio Franken mitgeschnitten und auf BR-Klassik gesendet.
Karten Abendkasse: Normal: 22 € / Ermäßigt: 14 €
Vorverkauf: 19 € / Ermäßigt: 12 €
Vorschauphoto © Marco Borggreve